Eine Implantatlösung stellt das Gebiss wieder optimal her, ästhetisch wie funktional. Bei den Implantaten handelt es sich um künstliche Zahnwurzeln (Schraube aus biokompatiblem Titan oder Keramik), welche in den Kieferknochen eingesetzt werden. Diese künstlichen Zahnwurzeln können für festsitzende Rekonstruktionen (Kronen und Brücken) als auch für zusätzliche Verankerungen und Stabilisierung bei herausnehmbaren Prothesen verwendet werden (vgl. abnehmbare Prothetik).

In manchen Fällen besteht ein reduziertes Angebot an Knochensubstanz oder Zahnfleisch, welches das Setzen eines Implantates aufwändiger macht. In solchen Fällen ist ein Auffüllen/Ergänzen des verloren gegangenen Knochen- oder Zahnfleischvolumens nötig. Wir nutzen verschiedene Verfahren, die mit Eigenknochen und Knochenersatzmaterialien die Knochenregeneration anregen. Für einen schönen Zahnfleischverlauf im ästhetischen Bereich ersetzen wir fehlendes Gewebe durch unterschiedliche Transplantate oder Verschiebeplastiken.

In anatomisch schwierigen Situationen oder bei gesundheitlichen Problemen (bestimmte Medikamente oder Erkrankungen) muss das Setzten von normalen Implantaten verworfen werden oder es wäre nur mit grossem chirurgischem Aufwand möglich. In solchen Fällen stellen die Mini-Implantate (Durchmesser bis 1.8mm) aufgrund ihrer einfachen Handhabung eine gute und kostengünstige Alternative dar. Im Oberkiefer müssen im zahnlosen Kiefer 6 und im Unterkiefer 4 Implantate gesetzt werden.

Kronen
Bei fortgeschrittenem Zahnhartsubstanzverlust durch Karies oder Fraktur kann es nötig werden, einen Zahn mit einer Krone zu versorgen. Ziel ist es durch Kronen auf Zähnen oder Implantaten die Kaufunktion und Ästhetik optimal wiederherzustellen.

Brücken
Heute wird bei Zahnlücken mehrheitlich versucht, diese mit einem Implantat zu schliessen und die Nachbarzähne unversehrt zu lassen. Wenn dies nicht möglich ist, kann die zahngetragene Brücke trotzdem eine gute Alternative darstellen, um eine Implantatlösung zu umgehen. Bei mehreren nebeneinander fehlenden Zähnen kann eine entsprechende Brücke ebenfalls auf Implantaten angefertigt werden. Es geht immer darum, die Kaufunktion und Ästhetik möglichst optimal zu rekonstruieren.

Klebebrücken (Adhäsivbrücken)
Es ist eine Rekonstruktionsart, welche vor allem im ästhetischen Bereich (Frontzahnbereich) für kleine Lücken Anwendung findet. Die Zähne müssen nur minimal beschliffen werden und die Rekonstruktion wird mit einem Keramikflügel an den Nachbarzähnen befestigt.

All-on-4®
Hierbei handelt es sich um eine festsitzende, auf 4 Implantaten verankerte Brücke im zahnlosen Kiefer. Die Vor- und Nachteile dieses Konzeptes müssen bei jedem Patienten abgewogen werden. Dieses Konzept ermöglicht unter Umständen eine Verkürzung der Behandlungszeit und die Umgehung von aufwändigen Knochenaufbauten.

Totalprothetik
Der zahnlose Patient kann individuell und kostengünstig versorgt werden. Hierbei werden auf einer individuellen Kunststoffbasis vorgefertigte Zähne nach Gesichtspunkten der Ästhetik, Phonetik und Kaufunktion montiert. Diese Prothesen halten über einen Ventil-/Saugeffekt (Vakuum).

Modellgussprothesen (Teilprothesen)
Sind noch einige Zähne im Kiefer vorhanden, kann die Prothese mit Metallklammern an diesen fixiert werden. Es handelt sich um eine kostengünstige prothetische Versorgung, die aus ästhetischen Gesichtspunkten nicht immer optimal gestaltet werden kann. Es wird in jedem Fall versucht, die Metallklammern möglichst zu verstecken, damit sie nicht in den ästhetisch relevanten Bereich zu liegen kommen.

Hybridprothesen
Bei der Verankerung von Hybridprothesen wird mit verdeckten Abstützsystemen/Halteelementen gearbeitet. Dabei gelangen verschiedene Systeme zur Anwendung, wie zum Beispiel Druckknöpfe, Titan-/Zirkonstege, Geschiebe oder Konuskronen. Diese prothetischen Varianten können zahn-, implantat- oder gemischt getragen sein. Es handelt sich um ästhetisch und funktionell hochwertige Arbeiten.